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Gute Bücher (XII): Jürgen Domian – Der Tag, an dem die Sonne verschwand

Dieses Buch ist definitiv unter meinen Top10-Büchern. Dass ich als großer Domian-Fan zu dieser Einordnung komme, ist nicht verwunderlich? Doch. Denn ich bin mit einer gewissen Distanz an das Buch herangegangen. Mir ist dabei relativ schnell aufgefallen, dass Domian kein Schriftsteller ist. Einige Formulierungen hätte ein Vollblutschriftsteller so nicht gebraucht. Dieser Nachteil fällt allerdings kaum ins Gewicht, ebenso wie der, dass fast jeder Charakter in dem Roman mit einem oder mehreren „Domian typischen“ Problemen behaftet ist, z.B. Kokser, Stricher, Fremdgeher usw. Es wirkt fast so als hätte, trotz des fiktionalen Charakters des Buches, Domian die ganz realen Probleme seiner Anrufer verarbeitet.

Das Buch punktet ganz klar in der Handlung und der Botschaft. Diesbezüglich möchte ich nicht viel vorweg nehmen, also: Lesen!

Gute Bücher (XI): Douglas Adams – Das Restaurant am Ende des Universums

Als Fortsetzung des bekannten Buches „Per Anhalter durch die Galaxis“ hat es dieses Buch nicht sehr einfach. Man geht mit einer hohen Erwartung an das Buch und muss aber eingestehen, dass „Das Restaurant am Ende des Universums“ diese Erwartungen gerecht werden kann. Die Überraschungen fangen schon mit dem Titel an, der nicht räumlich gemeint ist, sondern zeitlich.

Besonders amüsant fand ich die Sonnenbrillen Marke „Joo Janta 200 Super-Chromatic Gefahr-O-Sensitive“. Diese Sonnenbrillen verfärben bei Gefahr die Gläser pechschwarz. Das sieht nicht nur extrem cool aus, sondern sorgt dafür, dass der Träger der Gefahr viel gelassener gegenübertreten kann, da er nichts mehr sehen kann.

Das Fazit: Ein Buch zum Wegschmökern mit vielen lustigen Ideen und Wendungen.

Gute Bücher (X): Jon Krakauer – In die Wildnis

Jon Krakauer - In die Wildnis

Trotz meiner derzeitigen Lernphase habe ich mit diesem Buch angefangen und es in 2 Tagen durchgelesen. Man kann also mit Fug und Recht behaupten, dass es fesselt.

Die Handlung ist schnell erzählt: Ein Uniabsolvent mit guten Noten verbrennt bzw. spendet sein Geld, reist quer durch die USA und landet schließlich in der Wildnis Alaskas, wo er sich nur von der Natur ernähren will. Nach einigen Monaten verhungert er.
Ich erzähle die Handlung, weil es in dem Buch um etwas anderes geht. ;-) Es geht darum, was diesen Jungen zu solch einem Schritt treibt.

Das Buch ist aus der Sicht des Verfassers geschrieben. Es ist eine Art Dokumentation und lässt es nicht zu, in den Kopf des „Sonderlings“ zu schlüpfen… Gerade das hätte ich aber interessant gefunden, zumal sich der Autor eindeutig mit dem „Helden“ identifiziert.

Nichts desto trotz ist es ein gutes und lesenswertes Buch, auch wenn es den ein oder anderen in seiner Tiefe erschrecken mag (Tolstoi, Thoreau, Mark Twain werden zitiert)…
Es gibt viele interessante Geschichten, die auch von anderen Personen handeln, so dass Gemeinsamkeiten zum Uniabsolventen hergestellt werden. Es wird versucht, die Szene der „Wildnis besessenen“ genauer zu beleuchten.

Also zusammenfassend: Ein empfehlenswertes Buch zum Nachdenken und Staunen.