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Gute Bücher (XVIII): Tom Liehr – Radio Nights

Radio Nights ist sicherlich eines der besseren Bücher, das ich gelesen habe. In einen Satz zusammengefasst geht es um jemanden, der seinen Traum wahr macht und Radiomoderator wird. Er hasst den typischen Radio-Einheitsbrei und wird mit seinem eigenen Radio-Format ein erfolgreicher Radio-Mensch.

Ich will nicht zu viel verraten, nur folgendes: Das Taschenbuch mit ca. 250 Seiten hat man schnell gelesen, es enthält amüsante Geschichten und auf dem Cover wird nicht zu unrecht der Verweis auf Nick Hornby genannt.

Gute Bücher (XVII): Christopher Lloyd – Um alles in der Welt

Der Untertitel dieses über 500 Seiten dicken Buches sagt eigentlich alles:

Die Geschichte der Erde, des Lebens und der Menschen vom Urknall bis zum 21. Jahrhundert

Genau, es geht um alles. Natürlich ließe sich alles selbst auf etwa 500 Seiten nicht zusammen fassen, allerdings hat der Autor eine sehr gute Auswahl getroffen. Es geht nämlich nicht nur um europäische Geschichte, sondern um die Geschichte fast aller Kontinente. Es ist auch keine bloße Aufwählung von Ereignissen, sondern zeigt Zusammenhänge, die mir so nur teilweise bewußt waren. Beispielsweise kannten in Amerika nur die Mayas das Rad, allerdings nicht um Lasten zu ziehen, sondern als Spielzeug oder als Darstellung ihres Kalenders. Die amerikanischen Ureinwohner hatten schlicht und ergreifend keine Tiere, die Lasten hätten ziehen können (die Pferde der Indianer wurden erst durch die Europäer mit nach Amerika gebracht).

Mais und Teosinte
Mais und Teosinte

Auch Verbindungen der ersten Hochkulturen werden aufgezeigt: Hochkulturen entstanden dort, wo es ausreichend Nahrung gab. In China war es der nahrhafte Reis, in Südamerika Mais (der tausende Jahre lang aus Teosinte gezüchtet wurde), in Ägypten gab es den Nil, der durch seine Überschwemmungen das Land fruchtbar machte und die Römer hatten Oliven, die begehrt waren und eingetauscht werden konnten.

Es gibt also viele interessante Dinge im Buch zu entdecken, die man teilweise und auszugsweise zwar schon kennt, aber das Großartige an diesem Buch sind die Verbindungen und Zusammenhänge, die einem verständlich und alles andere als langweilig vermittelt werden.

Gute Bücher (XVI): Simon Singh – Geheime Botschaften

Es gibt weniger gute Bücher in dieser Kategorie und bessere. Dieses Buch gehört eindeutig zu den besseren:

Cover
Cover

Ich habe das Buch von Simon Singh – Geheime Botschaften mit etwa 420 Seiten innerhalb weniger Tage verschlungen. Warum? Nun, es erzählt nicht nur die Geschichte der Verschlüsselung, sondern man bekommt unheimlich viel geschichtliches Wissen drumherum vermittelt. Es geht also nicht ausschließlich um irgendwelche Algorithmen und Mathematik. Und: Ein komplettes Kapitel ist der „Entschlüsselung“ alter Schriften gewidmet, was ich sehr interessant fand.

Ohne näher auf den Inhalt eingehen zu wollen, sei gesagt, dass es die Thematik Kryptographie wirklich sehr verständlich und locker erklärt. Ich hatte das Buch sehr lange unberührt in meinem Regal liegen, weil ich mich mit dieser trockenen Materie nicht auch noch in der Freizeit beschäftigen wollte – zu Unrecht. Ein großartiges Buch.