„Der kleine Bruder“ von Sven Regener spielt chronologisch gesehen zwischen Neue Vahr Süd und Herr Lehmann – beides grandiose Bücher. „Der kleine Bruder“ muss sich mit diesen Romanen messen lassen und kann nicht ganz daran anknüpfen. Allerdings bin ich nicht enttäuscht, denn zu Neue Vahr Süd schrieb ich schon
Es passiert nichts Außergewöhnliches, es gibt keine Antworten und stellt keine Fragen, es ist ein Buch über das absurde Alltägliche in der typischen Sven Regener Erzählweise und die finde ich einfach genial.
und genauso ist es auch bei „Der kleine Bruder“. Es passiert fast gar nichts, aber das ist großartig erzählt. Man schmunzelt bei Begriffen wie „frittierte Vorhäute“ und wird in die Welt von Berliner WGs, Hausbesetzer-Szene, Punks vs Hippies etc. geführt. Ein lohnenswertes Buch.