Archiv der Kategorie: Bücher

Gute Bücher (XII): Jürgen Domian – Der Tag, an dem die Sonne verschwand

Dieses Buch ist definitiv unter meinen Top10-Büchern. Dass ich als großer Domian-Fan zu dieser Einordnung komme, ist nicht verwunderlich? Doch. Denn ich bin mit einer gewissen Distanz an das Buch herangegangen. Mir ist dabei relativ schnell aufgefallen, dass Domian kein Schriftsteller ist. Einige Formulierungen hätte ein Vollblutschriftsteller so nicht gebraucht. Dieser Nachteil fällt allerdings kaum ins Gewicht, ebenso wie der, dass fast jeder Charakter in dem Roman mit einem oder mehreren „Domian typischen“ Problemen behaftet ist, z.B. Kokser, Stricher, Fremdgeher usw. Es wirkt fast so als hätte, trotz des fiktionalen Charakters des Buches, Domian die ganz realen Probleme seiner Anrufer verarbeitet.

Das Buch punktet ganz klar in der Handlung und der Botschaft. Diesbezüglich möchte ich nicht viel vorweg nehmen, also: Lesen!

Gute Bücher (XI): Douglas Adams – Das Restaurant am Ende des Universums

Als Fortsetzung des bekannten Buches „Per Anhalter durch die Galaxis“ hat es dieses Buch nicht sehr einfach. Man geht mit einer hohen Erwartung an das Buch und muss aber eingestehen, dass „Das Restaurant am Ende des Universums“ diese Erwartungen gerecht werden kann. Die Überraschungen fangen schon mit dem Titel an, der nicht räumlich gemeint ist, sondern zeitlich.

Besonders amüsant fand ich die Sonnenbrillen Marke „Joo Janta 200 Super-Chromatic Gefahr-O-Sensitive“. Diese Sonnenbrillen verfärben bei Gefahr die Gläser pechschwarz. Das sieht nicht nur extrem cool aus, sondern sorgt dafür, dass der Träger der Gefahr viel gelassener gegenübertreten kann, da er nichts mehr sehen kann.

Das Fazit: Ein Buch zum Wegschmökern mit vielen lustigen Ideen und Wendungen.

Schlechte Bücher (I): Harald Schmidt – Sex ist dem Jakobsweg sein Genitiv

Zuerst wollte ich die neue Kategorie „Fast gute Bücher“ eröffnen, dachte mir dann aber, dass man immer schön schwarz/weiß malen sollte, um zu polarisieren. Ergebnis: Die Kategorie heißt nun „Schlechte Bücher“. Und den Anfang macht Harald Schmidt:

Eigentlich mag ich Harald. Ich finde sogar Schmidt & Pocher gut, aber dieses Buch ist wirklich, wie Schmidt anfangs im Buch ausführt, „Verschenkliteratur“. Möglicherweise genügt es Focus-Lesern eine kurze Kolumne aus der Feder Harald Schmidts zu lesen, damit ihr Tag gerettet ist… mir jedoch nicht! Ich weiß schon, warum ich selbst beim Zahnarzt erst zu sämtlichen Frauenzeitschriften greife, als einen Focus in die Hand zu nehmen.

Wahrscheinlich sind meine Erwartungen an Harald Schmidt zu hoch. Aber ich erwarte von diesem Autor mehr als von mir – und einige Einträge dieses Blogs übertreffen die Kolumnen von Schmidt deutlich – so traurig das auch sein mag…