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Der Gott-Komplex

Folgendes Video mit deutschem Untertitel zeigt einen der interessantesten Vorträge, die ich je gesehen habe. Tim Harford erklärt, warum Trial & Error (also Versuch und Irrtum) häufig die einzige Lösung für ein Problem darstellt. Und wie der Gott-Komplex (einiger Wissenschaftler) im Widerspruch dazu steht.

In meiner Geschichte bin ich auch immer wieder mit dem Gott-Komplex konfrontiert worden: Sobald man in einem Team an einem gemeinsamen Ziel gearbeitet hat, heißt es, dass Teamwork, Kommunikation, Verantwortungsbereiche und Zusammenarbeit das wichtigste wäre. Immer wird einem das eingetrichtert!
Aber die wirkliche Lehre aus meinen vergangenen Projekte – egal, ob Open-Air-Veranstaltungen, Schul- oder Softwareprojekt – ist: Vertraue niemanden! Kontrolliere die anderen! Mach es am besten selber.

Gruppenarbeit & Teamwork
[via endlessorigami]

Und warum ist das so? Wegen dem Gott-Komplex! Da sitzen irgendwelche Theoretiker zum Thema „Projektmanagement“ zusammen und denken über das optimale Management eines Projektes nach. Und natürlich kommen sie in ihrem theoretischen Gedankenspiel darauf, dass man eine gewisse Vorplanung machen sollte: Aufgaben identifizieren, Aufgaben- und Verantwortungsbereiche festlegen, Abhängigkeiten erkennen, usw. usf. Die eigentliche Umsetzung wird dann zum Kinderspiel.

Und ja: Sie haben Recht – Planung ist wichtig. Aber dann stellt man bei der Umsetzung plötzlich fest, dass es doch nicht so geht, dass ein Kollege krank ist, ein anderer deutlich mehr Zeit benötigt und die nötigen Werkzeuge vergessen wurden. Und schon sind die Voraussetzung des theoretischen Gedankenspiels verletzt und ein Großteil der Vorplanung war für die Katz. Planung ist halt nur dann sinnvoll, wenn man überhaupt planen kann. Aber selbst ein Projekt ist in der Regel so komplex, dass Planungen nur unter gewissen Voraussetzungen möglich sind und man mit Trial & Error weiter kommen würde.

Y.M.C.A.

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Y.M.C.A.

[via 9gag]

Pater Noster möchte als geistlicher Beauftragter dieses Blogs noch etwas loswerden:
Wir sind alle bestürzt ein solches Bild im Internet sehen zu müssen. Jesus Christus, der scheinbar das Y im Y.M.C.A. formt.
Ist das gotteslästernd oder entsteht die Blasphemie erst in unserem Kopf? Kommen die Urheber und Akteure in dem Bild direkt in die Hölle? Ja, ist sogar davon auszugehen, dass der Autor dieses Eintrags den gleichen Weg antreten muss?
Ich – als Pater – denke nicht. Y.M.C.A. ist die Abkürzung für Young Men’s Christian Association – also dem Christlichen Verein Junger Männer. Es ist daher davon auszugehen, dass Jesus Christus selbst Mitglied dieser Vereinigung wäre, hätte es zu seinen Lebzeiten schon den christlichen Glauben gegeben. Das Bild ist vielmehr ein Zeugnis der engen Verbindung zwischen Jesus und der Young Men’s Christian Association.

Vielen Dank an Pater Noster für die Aufklärung. Schön, die beiden Begriffe „Geistlicher“ und „Aufklärung“ wieder in einen positiven Zusammenhang setzen zu können.

Best of Twitter (8): Obama & Osama

@RegSprecher: #Kanzerlin: Obama verantwortlich für Tod tausender Unschuldiger, hat Grundwerte des Islam und aller Religionen verhöhnt.

[via netzpolitik]

Habe ich davor gewarnt Osama und Obama zu verwechseln? Ja natürlich, schon im Mai 2008.

Die Aussage stimmt aber sowohl für Osama wie auch für Obama. Kaum denkbar ist jedoch, dass Kanzlerin Merkel eine solche Aussage in Bezug auf Barack Obama machen würde. Gut & Böse – das alte Spiel.

Apropos Gut & Böse: Wisst ihr, wie viele Menschen Gott und Satan laut Bibel umgebracht haben? Kommt ihr nie drauf…