Mouse In The House

„Das musst du dir angucken!“ mit diesen Worten kam mein Mitbewohner letzten Montag auf mich zu. Er führte mich ins Treppenhaus, wo in einer Ecke eine Maus saß. „Lass uns sie heraustreiben…“, er gab mir einen Besen in die Hand und nahm selber einen Regenschirm und tatsächlich bekamen wir’s hin, die Maus auf die Straße zu jagen. Danach meinte ich zu ihm, dass die Maus sich wohl reingeschmuggelt hat als die Haustür ein wenig offen stand, er hatte eine andere Theorie: Die Nachbarin hat eine Wohnung, wo ein Garten angrenzt. Diese Nachbarin erzählte ihm, dass sie zwei Mäuse in der Wohnung habe und anscheinend hat sie eine Maus ins Treppenhaus gejagt. Wie dem auch sei, die Maus war draußen.

Am Mittwoch nach dem Pauli-Spiel, lag ich auf meinem Bett und schaute zufällig auf den Boden in meinem Zimmer und just in diesem Moment, lief da eine Maus auf die Tür zum Flur unserer Wohnung zu, kroch unter der Tür durch und war wieder aus meinem Sichtbereich verschwunden. Ich ging auf den Flur und machte das Licht an, doch sie hatte sich gut versteckt.

Am nächsten Tag bei Kaffee und Kuchen mit meinem Mitbewohner und seiner Freundin, sagte ich, dass wir wohl einen neuen Untermieter hätten.

„Ihr könnt sie aber nicht töten! Es gibt doch diese humanen Mäusefallen, die die Mäuse lebend einfangen. Ich glaube, eine Nachbarin hat eine solche Falle.“, meinte die Freundin. An dieser Stelle erzählte ich die Geschichte, die mir mein Cousin erzählte und die ich hier im Blog auch schon geschrieben habe…

Ein anderes Thema war eine humane Mäusefalle, die Mäuse nicht tötet, sondern lediglich einfängt. Mein Cousin als bekennender Mausliebhaber schlug seiner Mutter vor eine solche Falle für ihre Maus zu kaufen. Nachdem in den letzten Tagen keine Maus gefangen wurde, sondern lediglich der Köder fehlte, las sich mein Cousin nochmal die Bedienungsanleitung durch und brachte nun den Köder richtig an. Die Maus wurde heute gefangen, allerdings war sie tot. Sie hatte wohl einen Schreck gekriegt… Dumm gelaufen.

Das hielt die Freundin meines Mitbewohners allerdings nicht davon ab, schnell zum Treppenhaus zu laufen als sie hörte, dass die besagte Nachbarin gerade ihre Wohnung verließ. Sie unterhielten sich auf französisch, so dass ich nicht allzu viel davon verstand. Ich dachte daran, wie mein Onkel auf dem Bauernhof meiner Großeltern schnell zu einer Forke griff als er eine Ratte im Kuhstall sah, hinterher lief und die Ratte mit einigen Hieben zur Strecke brachte. Großstädter sind doch ein anderer Schlag von Menschen.

Nach einer viertel Stunde gesellte sich die Freundin wieder zu uns an den Tisch und erzählte, dass die Nachbarin wohl schon 13 Mäuse in ihrer Wohnung gefangen habe und die Falle bei ihr in Gebrauch sei. Zudem erzählte die Nachbarin, dass die Tochter des Vermieters, die im obersten Stockwerk wohnt, auch schon eine Maus gefangen hat. Es scheint also ein flächendeckendes Problem in unserem schönen, alten Haus zu sein.

Die Nachbarin sammelt übrigens die Mäuse in einem Karton und lässte sie dann vor der Mensa wieder frei…

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