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Die Kunst des Wartens

Es gibt wenige Dinge, über die ich mich aufrege. Eine Sache, die ich mich jedes Mal zur Weißglut bringt, passiert in regelmäßigen Abständen am Hamburger Hauptbahnhof. Gestern Mittag war es beim Einsteigen in den Metronom wieder einmal soweit: Der Zug kommt mit Fahrgästen in Hamburg an, die dort erst mal aussteigen müssen ehe man selber einsteigen kann, um in Richtung Bremen zu fahren. Für einige Passagiere scheint dieser Vorgang über ihren geistigen Horizont zu gehen oder – noch schlimmer – sie haben keinerlei Erziehung genossen. Damit Leute aus dem Zug aussteigen können, muss man ihnen nämlich Platz lassen, sonst können sie nicht aussteigen. Hört sich selbstverständlich an, ist es aber anscheinend nicht.

Die vier Stufen des in den Zug-Drängelns:

  1. Während die Reisenden aussteigen, stellt man sich von außen immer dichter vor die Tür. Schließlich muss man gucken, ob da wirklich noch mehr Leute aussteigen wollen… Kann doch nicht sein, dass das so lange dauert…
  2. Sobald sich eine Lücke bildet, stürmt man in den Einstiegsbereich des Waggons. Schließlich kann man dann noch besser sehen, wie lange es noch dauert. Zudem kann der Zug nicht ohne einen losfahren und man ist garantiert ERSTER. Folge: Freie Sitzwahl! Juhhu!
  3. Der Drängler steht in zweiter Reihe. Er drängelt sich an die anderen Wartenden vorbei, um als ERSTER in den Waggon zu kommen. Wieso vorgedrängelt? Da war doch eine Lücke, die musste man einfach nutzen, um den bald abfahrenden Zug noch zu bekommen! Was kann der Drängler dafür, wenn die anderen lieber warten wollen?
  4. Man stürmt in den Eingangsbereich des Waggons und pöbelt noch die Aussteigenden an, dass sie mal schneller machen sollen!

Ich habe sämtliche Formen des Drängelns in Hamburg erlebt. Gestern konnte es eine ältere Dame nicht mehr Abwarten, bis die restlichen drei Leute ausgestiegen wären. Nein, sie musste einfach den Sitzplatz ergattern. Der war doch schon leer. Da saß sie dann und grinste die später hereinkommenden Fahrgäste an. Schaut, ich habe einen Fensterplatz!

T-O-L-L

Restaurantkritik: Lezzet in der Fuhle

Name: Lezzet
Adresse: Fuhlsbüttler Str. 144, 22305 Hamburg
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Küche: Türkisch

Keine Frage, die Qualität und Auswahl im Lezzet stimmt: Vom typischen Döner bis zu leckeren Salaten wird in diesem Restaurant alles geboten. Die Bedienung ist freundlich und es gibt eigentlich immer einen Tee vorweg.

Besonders empfehlenswert sind die Nudelpfannen – schön mit viel Knoblauch, damit man sich auch am nächsten Tag noch ans Lezzet erinnert.

Wenn das Wetter schön ist, kann man draußen an der Fuhle sitzen, das Wetter genießen und nebenbei die Leute beobachten! ;o)

Die Öffnungszeiten laut Internetseite:

  • Montag bis Sonntag: 10:00 Uhr bis 01:30 Uhr

Fazit: Definitiv empfehlenswert für alle, die türkisches Essen mögen!