Gartentagebuch – 03.06.

Fugen begrünen

Nachdem ich gestern die Fugen vom „Unkraut“ befreit habe, habe ich heute morgen zur Begrünung die Sandthymian-Samen ausgebracht. Ich bin wie folgt vorgegangen:

  1. Fugen kratzen
  2. Tiefe fugen mit Kräutererde aufgefüllt
  3. Diagonal (!) zu den Fugen gefegt
  4. 5000 Sandthymian-Samen mit ein wenig Sand vermischt
  5. Samen und Erde mit einer Handkinderschaufel in die Fugen gestreut (ich bin gespannt, ob ich die kleinen Thymian-Samen mit dieser Methode wirklich überall gleichmäßig verteilt habe; im Sand jedenfalls habe ich die Samen kaum noch erkennen können)
  6. Leicht angewässert

Das Begrünen sollte man eigentlich im Frühjahr oder Herbst vornehmen, da aber die nächsten Tage Regen vorhergesagt ist und ich Urlaub habe, hat es jetzt gerade irgendwie gepasst.

Schädling

Nachdem mir im Frühjahr schon aufgefallen war, dass bei fast allen Zierlauchen die Blätter abgefressen waren, wurden auch in den letzten Tagen einige Pflanzen abgefressen:

  • (2 von 3) Brokkoli
  • (3 von 4) Sonnenblumen
  • 1 schon längerer Topinambur-Trieb, der weg war

Ich tippe auf Mäuse. Bin mir aber nicht sicher. Der um das Gemüsebeet aufgebaute Schneckenzaun jedenfalls scheint diesen unbekannten Schädling aufzuhalten.

Gartenrundgang

In meinem Gemüsebeet stehen nun:

  • 2 Reihen Schwarzwurzeln (wobei eine Reihe kaum gekeimt ist)
  • 2 Reihen Rote Bete
  • 1 Reihe Buschbohnen
  • 1 Zucchini
  • 1 Hokkaido
  • 1 Brokkoli

Das Hochbeet habe ich mit Buschbohnen bestückt.

Und unter dem Überstand stehen 4 Tomaten (2 Berner Rose und 2 unbekannte ältere Sorten).

Die Brombeere blüht momentan intensiv – schade, dass im letzten Jahr die Früchte wegen der Überdachung ziemlich sauer blieben (im letzten Jahr sind einige Triebe aus der Überdachung rausgewachsen, sodass ich gespannt bin, wie süß dort die Früchte werden).

Mein Sorgenkind sind momentan die im Herbst gepflanzten Himbeeren:

  • 1 Pflanze ist eingegangen
  • 1 Pflanze sieht so aus als sei sie kurz davor einzugehen
  • 2 Pflanzen sehen mäßig aus
  • 2 Pflanzen sehen gut aus

Ich denke, dass ich ihnen zu wenig Wasser gegeben habe. Ich hoffe, dass sie sich mit der regelmäßigen Wassergabe besser entwickeln.

Mit den neu gepflanzten Obstbäumen bin ich ganz zufrieden:

  1. Die Quitte hat schon etliche Früchte angesetzt. Ich bin gespannt, ob wir davon bereits im ersten Jahr welche ernten können (wirklich eigenartig ist, dass der Haupttrieb nicht ausgetrieben ist, sondern nur Früchte gebildet hat – die drei Seitentriebe sind weiter gewachsen.. Ist das der eigentümliche Wuchs, von dem ich gelesen habe?)
  2. Die Zwetschge macht einen sehr guten Eindruck, obwohl sie sehr wenig geblüht hat
  3. Die Süßkirsche muss etwas mit Blattläusen kämpfen. Dennoch sieht sie gut aus.

Die nächsten Projekte

Wegen der anstehenden Leistenbruch-OP werde ich das Streichen der Laube erstmal nicht angehen. Stattdessen stehen kleinere Dinge an, die derzeit aber aufgrund der längeren Lieferzeiten nicht direkt umgesetzt werden können:

  1. An der Terrasse stehen drei etwa 2,5 m hohe Pfosten. Ein Pfosten ist bereits mit einer Campsis bestückt und einen weiteren Pfosten möchte ich nun mit einer Clematis/Geißblatt-Kombi bepflanzen.
  2. An dem Weg zur Terrasse ist ein neues Beet entstanden, was nun erstmal eine Wildblumen-Mischung spendiert bekommen hat. Da es sehr sonnig und zentral liegt und die Erde nährstoffarm ist, passen hier die mediterranen Kräuter sehr gut hin. Bestellt sind Bohnenkraut, Majoran, Estragon, Oregano, Lavendel, Salbei, Rosmarin, Thymian, Ysop, Griechischer Bergtee und weiße Melisse. Und weil ich aus ROW komme, habe ich den größten Teil meiner Bestellung bei Rühlemanns in Horstedt aufgegeben. Krass, dass ihr derzeit 8-10 Wochen Lieferzeit habt!
    Wenn ich nur daran denke, in den kommenden Jahren an diesem blühenden und duftenden Kräuterbeet entlangzugehen und damit kochen zu können. Ein Traum!
  3. Neben dem Beinwell und Bärlauch unter einer Platane, wird vor der Hecke ein Bereich für Kräuter angelegt, die sich eher im halbschattigen Bereich wohlfühlen: Schnittlauch, Dill, chinesischer Gewürzstrauch, Petersilie und verschiedene Minzen (Apropos Pfefferminze: Wie viel besser schmeckt eigentlich ein Pfefferminztee aus frischen Blättern? Der absolute Hammer!)
  4. Hinter der Laube gibt es einen schmalen, stiefmütterlich bedachten kleinen Streifen, der immer im Schatten liegt. Hier werden wir versuchen, Waldmeister als Bodendecker zu etablieren. Dann brauche ich dort auch nicht mehr mit dem Rasenmäher lang.

Ihr merkt, es gibt immer etwas zu tun ;o)

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