Ahnenforschung (I)

Ja, es ist schon toll, wenn man als Informatikstudent Geschichts-LK hatte und beispielsweise weiß wie lang der 30jährige Krieg dauerte. Tja, ratet mal… :-)

Nichts desto trotz ist Geschichte, auch wenn’s beruflich nicht relevant ist, interessant. Ich guck mir gerne historische Dokus im Fernsehen an. Allerdings scheint die Geschichte so weit weg zu sein. Was interessieren mich Römer, Seidenstraße, Ägypter oder Kolumbus?

Dieser ganze Geschichtskram rückt aber näher, wenn man erfährt, dass am 30.09.1765 mein Vorfahre Cordt Hoops (der Name Hops variiert bei uns) sich bei Georg Ludwig Graf von Kulmannsegge, Erb und Gerichtsherr auf Gültzow, Sir Königliche Majestät von Großbritannien und Churfürstliche Durchlaucht zu Braunschweig und Lüneburg von den Meier-Abgaben mit 1000 Reichstaler freigekauft hat. Dieses 250 Jahre alte Dokument in den Händen zu halten war schon ein besonderes Gefühl. Neben diesem Dokument wurden nach dem Tod meiner Oma etliche weitere Dokumente wieder gefunden: Viele Eheverträge und die daraus resultierenden Inventur-Aufzeichnungen, aber auch Besonderheiten wie der Schriftverkehr um 1870 mit zwei in die USA ausgewanderten Verwandten, wovon einer in Manhattan einen kleinen Laden hatte. Was aus diesen ausgewanderten Verwandten wurde, weiß man nicht. Bis dato fehlen mir genaue Namen und Geburtsdaten, um in diese Richtung im Netz weiter recherchieren zu können. Die deutschen Namen sind mir bekannt (Hermann und Johann), aber wahrscheinlich haben sie ihre Namen ins Englische übertragen und das macht die Sache nicht einfacher.

Die Ahnenforschung im Internet ist in meinem Fall relativ einfach, da es damals in Platenhof nur meine Familie gab und so konnte ich alleine über google als relativ Unerfahrener folgende Personen finden:

  • Joachim Hops (1625 – 1710)
  • Johan Hops (1660 – 1708)
  • Cordt Hops (1695 – 1776)
  • Joachim Peter Hops (1727 – 1806)
  • Johann Hops (1764 – ?)

und etliche Brüder und Schwestern der Hofeigentümer.
Wenn man diesen Aufzeichnungen vertrauen kann, wurde Joachim 85 Jahre alt und hat seinen Sohn überlebt. Besonders eigenartig sind auch die alten Namen, wie Wöbcke, Lücke oder Hibbel (alle weiblich).

Frühere und spätere Daten von Vorfahren habe ich bis dato noch nicht finden können. Denke aber, dass ich da mal meine Verwandten ansprechen müsste, die irgendwann auch mal einen Ahnenforscher beauftragt haben, zumindest die späteren Vorfahren sollten irgendwo verzeichnet sein.

Ein Gedanke zu „Ahnenforschung (I)

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