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Schon gewußt (IX): reCAPTCHA

Anmeldung in einem Forum. Zu lange im StudiVZ gesurft. Suchanfrage. Und schon erscheint folgendes Formular mit der Bitte die zwei Wörter in das Textfeld ein zutippen:
reCaptcha

Hunderte Male habe ich diese Prozedur schon durchgeführt und tausende andere Leute ebenfalls. Laut Wikipedia werden pro Tag 150.000 Stunden damit verbracht, im Internet CAPTCHAs zu lösen.

Und jetzt kriegt der Artikel den Dreh, damit das Schon gewußt in der Überschrift gerechtfertigt ist: Der Slogan von reCAPTCHA ist stop spam. read books. Und mit diesem Slogan ist nicht gemeint, dass der Spamer aufhören soll zu spamen und endlich Bücher lesen soll, damit aus ihm doch noch etwas Anständiges wird.

Die Wikipedia schreibt zu reCAPTCHA:

Der Informatiker Luis von Ahn hat […] ein System namens reCAPTCHA programmiert, das bei der Buch-Digitalisierung eingescannte Wörter, die die Texterkennungssoftware nicht erkennt, durch die Eingabe von CAPTCHAs optimiert. Auf jedem CAPTCHA sind zwei Wörter abgebildet: Eines, welches dem System bereits bekannt und bestätigt ist, das andere ist ein unerkanntes Wort aus einem Buch.

Die beiden Wörter bei reCAPTCHA werden also bei der Texterkennung nicht richtig erkannt und sind deshalb durch Maschinen nicht lesbar. Gleichzeitig wird durch die (mehr oder minder freiwillige) Eingabe von reCAPTCHAs – wir erinnern uns: 150.000 Stunden täglich! – die Digitalisierung von alten Büchern vorangetrieben, da fehlerhaft interpretierte Wörter durch die wiederholt gleiche Eingabe bei CAPTCHAs eindeutig bestimmt werden können. Ganz schön erfinderisch und schön zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen! :)

CAPTCHA ist übrigens eine Abkürzung für:
Completely Automated Public Turing test to tell Computers and Humans Apart. Auf deutsch also „Vollautomatischer öffentlicher Turing-Test, um Computer und Menschen zu unterscheiden.“

Schon gewußt (VII): CD/DVD Laufwerk öffnen

Was tun, wenn der PC oder das Notebook schon aus ist und man an die CD bzw. DVD im Laufwerk ran möchte? – Jedes Laufwerk hat vorne ein kleines Loch, in das man einen Draht ( gerade gebogene Büroklammer) schieben kann. Wenn man den Widerstand erreicht hat, sollte das Laufwerk auf gehen, obwohl der PC ausgeschaltet ist.

Dieser Tipp hilft auch, wenn das Notebook abgeraucht ist und man nicht möchte, dass die DVD oder CD im Support-Nirwana verschwindet. Eine tolle Sache, wenn plötzlich das eigene Notebook nicht mehr an geht und die letzte Datensicherung Jahre her ist… Ob ich wieder so viel Spaß mit dem Support haben werde, bleibt ungewiss…