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Döner für 99 Cent & Lasagne nach Aachener Art

Als Student hat man’s nicht leicht… Essen muss man, aber was und wo. Das sind die großen Fragen dieser Zeit. Mensa kann zwar ok sein, ist aber meistens dann doch nicht ok.

Am Montag Abend nachdem ich vollkommen ausgepowert war, brauchte ich dringend etwas zu essen. Vom Fachbereich Informatik in Stellingen kann ich auf zwei Wegen zu meinem trauten Heim fahren. Entweder per Bus über Siemersplatz und dann auf der Hoheluftchaussee mit dem 5er. Das Ganze hat halt eben den Nachteil, dass es länger dauert, aber den Vorteil, dass an der Kreuzung Eppendorfer Weg der wohl beste Dönerladen liegt, nämlich Saray. Der Döner kostet zwar 50 Cent mehr als der 3 EUR Durchschnittsdönerpreis, aber dafür schmeckt er und ist deutlich größer. Die andere Fahrtstrecke, die ich dann auch gewählt habe, ist mit der U2 bis Schlump und dann zu Fuß. Es bot sich an diesem Abend an, weil das Geomatikum auf der Strecke liegt und ich mir noch ein Skript holen musste. Auf der Grindelallee gibt’s zudem auch Dönerläden und durch Zufall bin ich in den Dönerladen, der gerade eine 99 Cent-Aktion am Start hatte. Die gesamte türkische Familie war im Laden versammelt, man konnte Sekt oder O-Saft trinken und der Laden war ziemlich voll. Ich bestellte meinen Döner zum Mitnehmen und etwas später kam dann eine Rentnerin, die sich auch einen Döner für 99 Cent genehmigen wollte. Als der Ladeninhaber mir die typischen Fragen stellte „Kalb oder Geflügel?“, „Alles rauf?“, „Zum-Hier-Essen?“ und „Soll ich den Döner einpacken?“ sagte die Rentnerin empört: „Entschuldigen sie bitte, aber ich glaube, ich war vor ihnen da!“ Woraufhin ich erwiderte: „Das glaube ich nicht.“ Ja, immer diese gestressten Rentner, die kaum Zeit haben auf irgendwas zu warten… Zu Hause angekommen, wußte ich auch, warum der Döner nur 99 Cent kostete. Viel mehr hätte mann dafür nicht verlangen können.

Heute wollte ich dann nach der Empfehlung meines Cousins, der in Aachen studiert, Lasagne mit kleinen Brötchen (zum Dippen) essen. Die Alberto Lasagne hat mich nicht wirklich überzeugt, da habe ich während meiner Ausbildung bei Buss bessere Lasagne-Fertiggerichte gegessen. Und die kleinen Brötchen habe ich auch nicht finden können, habe mir aber dafür ein Kräuter-Baguette von Plus geholt, dass mit dem übrigen Käse, Tomatensauce und Hackfleischresten ganz lecker geschmeckt hat.

Nichts desto trotz bin ich am Überlegen, ob ich mich nicht der WG meines Kommilitonen beim Kochen anschließen soll. Die machen das nämlich so, dass sie 2x in der Woche richtig kochen und das schmeckt dann natürlich auch nicht wie Albertos Lasagne…