Es ist toll, wenn man zur aussterbenden Art der Diplomer gehört: Man kommt ins Hauptstudium und muss erstmal die alten Regelungen verstehen, was gar nicht so einfach ist. Schließlich wurde früher noch eine Hauptstudiums OE veranstaltet, aber die braucht jetzt ja keiner mehr, weil es nur noch Bätschelor und Master gibt.
Hat man dann irgendwann die alten Regelungen verstanden, bringt einem das nichts, denn ausschlaggebend sind die Übergangsregelungen, die einem Diplomer wie mir sagen, was ich an Bätschelor und Master Veranstaltungen besuchen, belegen, bestehen und beprüfen muss, da es ja Diplom-Veranstaltungen nicht mehr gibt.
Man muss also 2 Regelwerke miteinander in Einklang bringen und daraus seinen ganz individuellen Studiumsplan erstellen. Hört sich schwierig an, ist es auch.
Und da ich an einer Stelle zu kompliziert gedacht habe, habe ich eine Prüfung zu viel gemacht – nämlich die vor 2 Wochen. Anstatt mich 3 Wochen lang Tag für Tag vorzubereiten, hätte ich das damals noch schöne Wetter genießen können, hätte mit meiner Freundin von Hamburg aus nach Helgoland fahren können. Kurzum: Ich hätte das Leben genießen können. Und da hörts ja noch nicht auf, denn eine mündliche Prüfung bedeutet zumindest bei mir immer auch eine psychische Anspannung, ganz davon zu schweigen, dass Prüfungssituationen generell eher zu vermeiden sind.
Aber wie heißt es so schön? Man lernt nicht für die Uni, sondern fürs Leben. Und womöglich wird mich in ferner Zukunft irgendwann mal jemand fragen: „Herr Freakcommander, eins interessiert mich schon länger. Vielleicht können sie es mir ja beantworten? Worin unterscheidet sich die Entscheidbarkeit der View-Serialisierbarkeit von der Konflikt-Serialisierbarkeit?“
Und ich werde antworten: „Keine Ahnung. Kommt mir zwar bekannt vor, weil ich’s in der Uni hatte. Aber können se ja mal googlen.„
Nein, natürlich werde ich antworten: „Der Test, ob eine Historie View-serialisierbar ist, ist NP-Vollständig. Während die Konflikt-Serialisierbarkeit effektiv entscheidbar ist.„