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Hausaufgaben sucks!

Hausaufgaben waren nie mein Freund. Nicht, dass ich faul wäre, aber ich hatte einfach immer besseres zu tun. Die für mich damals schlimmste Phase begann als das erste Diktat am Gymnasium voll in die Hose ging, denn ab sofort hieß es: Jeden Sonntag ein Diktat mit meiner Mum schreiben.. Im Nachhinein muss ich meiner Mum dankbar sein, denn richtig schreiben zu können, ist schon wichtig. ;o) Auf der anderen Seite hat sie aber wohl auch damals nicht voraussehen können, dass ich viel am Computer schreibe, wo es ja zum Glück eine Rechtschreibprüfung gibt…

Oft war es bei Hausaufgaben aber auch so, dass man selber glaubte etwas absolut großartiges in seiner Arbeit herausgefunden zu haben, der Lehrer war aber ganz anderer Meinung und bewertete seitenlange Monologe mit Thema verfehlt oder Ausführungen irrelevant.

Großartig waren auch unklare Aufgabenstellungen. Der Lehrer scheint einer ähnlichen Spezies zu entstammen wie Beamte oder Anwälte, die es ja auch verstehen so zu schreiben, dass die eigentliche Intention der Schrift komplett verloren geht, nämlich die Übermittlung von Informationen.

Hin und wieder konnte man aber auch den Spieß als Schüler umdrehen und die Hausaufgabe auf eine innovative Art lösen, die der Lehrer definitiv nicht in Betracht gezogen hat:

Hausaufgaben auf Chinesisch
Hausaufgaben auf Chinesisch

Übergangsregelungen sind toll

Es ist toll, wenn man zur aussterbenden Art der Diplomer gehört: Man kommt ins Hauptstudium und muss erstmal die alten Regelungen verstehen, was gar nicht so einfach ist. Schließlich wurde früher noch eine Hauptstudiums OE veranstaltet, aber die braucht jetzt ja keiner mehr, weil es nur noch Bätschelor und Master gibt.

Hat man dann irgendwann die alten Regelungen verstanden, bringt einem das nichts, denn ausschlaggebend sind die Übergangsregelungen, die einem Diplomer wie mir sagen, was ich an Bätschelor und Master Veranstaltungen besuchen, belegen, bestehen und beprüfen muss, da es ja Diplom-Veranstaltungen nicht mehr gibt.

Man muss also 2 Regelwerke miteinander in Einklang bringen und daraus seinen ganz individuellen Studiumsplan erstellen.  Hört sich schwierig an, ist es auch.

Und da ich an einer Stelle zu kompliziert gedacht habe, habe ich eine Prüfung zu viel gemacht – nämlich die vor 2 Wochen. Anstatt mich 3 Wochen lang Tag für Tag vorzubereiten, hätte ich das damals noch schöne Wetter genießen können, hätte mit meiner Freundin von Hamburg aus nach Helgoland fahren können. Kurzum: Ich hätte das Leben genießen können. Und da hörts ja noch nicht auf, denn eine mündliche Prüfung bedeutet zumindest bei mir immer auch eine psychische Anspannung, ganz davon zu schweigen, dass Prüfungssituationen generell eher zu vermeiden sind.

Aber wie heißt es so schön? Man lernt nicht für die Uni, sondern fürs Leben. Und womöglich wird mich in ferner Zukunft irgendwann mal jemand fragen: „Herr Freakcommander, eins interessiert mich schon länger. Vielleicht können sie es mir ja beantworten? Worin unterscheidet sich die Entscheidbarkeit der View-Serialisierbarkeit von der Konflikt-Serialisierbarkeit?
Und ich werde antworten: „Keine Ahnung. Kommt mir zwar bekannt vor, weil ich’s in der Uni hatte. Aber können se ja mal googlen.
Nein, natürlich werde ich antworten: „Der Test, ob eine Historie View-serialisierbar ist, ist NP-Vollständig. Während die Konflikt-Serialisierbarkeit effektiv entscheidbar ist.