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Liefert mich ein! Sofort!

Das Leben ist hart, grausam und gemein! Und heute ist es noch ein bißchen fieser als sonst.

Ich wage mich gerade in die Tiefen von Java vor. Zwar hatte ich in der Uni etliche Kurse zur Java-Programmierung, aber man ist erst in einer Programmiersprache richtig drin, wenn man etwas größeres damit erstellen muss. Das Problem ist nur, dass man immer wieder an seine sprachlichen Grenzen stößt, viel nachschlagen muss und sich auch mit der Komplilierung & Ausführung von Java nicht wirklich auskennt. Theoretisch ist alles klar, aber das Praktische ist meist etwas komplizierter als gedacht.

Nachdem ich die letzten Tage etliche Zeilen Java-Code geschrieben hatte, wollte ich mich heute ran setzen und das Ganze von meinem lokalen Eclipse auf den Server bringen. Ich machte mir ein wenig Sorgen, ob ich die DB-Verbindung auf einer Linux-Maschine zum Laufen kriegen würde, zudem nutzte ich ein paar externe Java-Bibliotheken (jar), deren Pfade ja schließlich auch angepasst werden mussten.

  • Mein erster Ansatz einfach die Export-Funktion von Eclipse zu nutzen und das Ding in eine jar-Datei zu exportieren, funktionierte nicht. Die referenzierten Bibliotheken waren nicht bekannt.
  • Der Versuch die Angaben der .classpath-Datei im Editor auf die Serverpfade anzupassen und dann in Eclipse zu kompilieren, schlug auch fehl, da Eclipse die referenzierten Bibliotheken nicht mehr finden konnte.
  • Auch die Idee beim CL-Aufruf den classpath mit zu übergeben, brachte kein Erfolg
  • Ich landete dann auf der Seite von Thorsten Stein, der mit Apache Ant arbeitet, um eine Jar mit zusätzlichen Libraries zu bauen.
  • Mir kam das zu kompliziert vor. Ich wollte doch nur etwas umsetzen, was Millionen Java-Entwickler Tag für Tag machen: Ein Projekt kompilieren, welches zusätzliche Libraries verwendet. Das kann doch nicht so kompliziert sein!!!
  • Aber anscheinend ist es das: Ich landete schließlich bei FatJar einem Plugin für Eclipse, welches sich dafür rühmt, ein Jar erstellen zu können, welches weitere Jars enthält. Genau das, was ich wollte. Aber auch hier geschah nicht das, was ich wollte.
  • Langsam verzweifelte ich. Rufe ich vielleicht einfach nur mein Programm falsch auf? java -jar meineAnwendung.jar – Das muss doch richtig sein!
  • Die Stunden vergingen und ich machte absolut gar keine Fortschritte und offensichtlich gab es im Internet auch kaum jemanden, der ähnliche Probleme hatte. Es gab zwar viele Suchergebnisse, aber da waren die Probleme meist anders gelagert…
  • Ich entschloss mich, das Tutorial von Thorsten Stein abzuarbeiten. Toll: Ant installieren. Toll: Ant braucht JDK. Toll: JDK installieren!
  • Ich erhielt schließlich die jar mit den externen Libs und lud es auf den Server. Ich führte es aus. Wieder nichts.
  • Ich war mit meinem Latein am Ende. Seit 7 Stunden saß ich an diesem Problem und bekam es nicht gelöst.
  • Komisch, dass der Logger, den ich in meiner Anwendung verwende, eine leere Datei erzeugt. Moment! Könnte es sein, dass das Programm doch ausgeführt wird und nichts macht, weil es nichts gibt, was es machen muss?
    Ja, denn das Ergebnis dieser Abfrage ist auf dem Server leer:
    ResultSet rs = stmt.executeQuery("SELECT idprojects FROM projects WHERE download_url IS NOT NULL AND short_name IS NOT NULL AND (status != 1 OR status != 6)");
    while (rs.next()){
    Project pro = new Project(rs.getInt(1));
    pro.update();
    }

Ich hatte also den ganzen Tag damit zugebracht, einen Fehler zu finden, den es gar nicht gibt.

Komm ich jetzt ins Fernsehen?! Jo!

Nicht ich war im Fernsehen, sondern mein Hobby. ;-)

Wie ihr vielleicht wisst, stelle ich meine ungenutzte Rechenzeit mit BOINC der Wissenschaft zur Verfügung und rechne dabei im Team SETI.Germany, wo ich Administrator bin und schon einiges programmiert und gestaltet habe. So auch eine sehr übersichtliche Startseite, die offensichtlich so gut ankommt, dass das WDR Fernsehen in einem Bericht zum verteilten Rechnen in der aktuellen Stunde diese Seite gezeigt hat und sie wie folgt beschreibt:

Lust mitzumachen? Die Webseite Seti Germany erklärt schön und auch in Deutsch, wie das mit dem verteilten Rechnen für wissenschaftliche Projekte funktioniert. Hier werden auch die Projekte vorgestellt, an denen man sich beteiligen kann. Die ideale Startrampe für jeden, der gerne mitmachen möchte.

Zu dem Beitrag Rechnen für die gute Sache hat der WDR diese Seite eingerichtet, auf der man sich auch den Fernsehausschnitt nochmal anschauen kann.

An dieser Stelle möchte ich nochmal auf die vielen Teamkollegen bei SETI.Germany verweisen, die das Design mitgestaltet haben und viele Vorschläge eingebracht haben – so auch zu der übersichtlichen Startseite. Etwas Gutes ist immer Teamarbeit!

Welt-AIDS-Tag: Spende ungenutzte Rechenzeit im Kampf gegen AIDS

Bekämpfe AIDS
Bekämpfe AIDS

Heute ist Welt AIDS Tag. Anlass genug auf eine wichtige Möglichkeit hinzuweisen, die wohl den wenigsten bekannt ist. Dein Computer kann während du im Internet surfst, mit Word Briefe schreibst oder chattest noch ganz nebenbei im Kampf gegen AIDS helfen. Um deinen Computer dafür einzurichten, sind nicht mehr als 5 Minuten notwendig – 5 Minuten, die Millionen von Menschen retten können!

Auf dem World Community Grid wird u.a. das Projekt FightAIDS@home gerechnet. Wissenschaftler führen dort mit der Rechenleistung hunderttausender privater PCs virtuelle Experimente durch, um ein Heilmittel gegen AIDS zu finden. Die ersten Medikamente, die am erfolgversprechendsten sind, werden bereits in Labors am Menschen getestet.

Hilf im Kampf gegen AIDS. Spende deine ungenutzte Rechenleistung der Wissenschaft. Benutze diesen Link.

Probleme?