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Best of Twitter (2): Mensch gegen Maschine

Gestern war IBMs Jeopardy! Supercomputer Watson in allen Nachrichten. Er hat die bisherigen Jeopardy!-Champions – ja man könnte sagen – zerstört:

Im Gegensatz zum Schach-Computer „Deep Blue“, der ja „nur“ die Schach-Regeln können musste, erfolgreiche Schachzüge abgespeichert hat und solche auswählen musste, bei dem die Gewinnwahrscheinlichkeit am höchsten ist, spielt IBMs Watson in einer ganz anderen Liga! Er muss die Aufgabe verstehen (schon mal versucht mit Spracheingabe die Adresse für den Routenplaner einzugeben?) und aus seiner Wissensbasis von 100 GB Text (wie Wörterbücher, die gesamte Wikipedia und andere Enzyklopädien) innerhalb weniger Sekunden die richtige Antwort ableiten. Watson setzt dabei nicht nur auf einen Algorithmus, sondern benutzt gleichzeitig mehrere verschiedene Algorithmen, um die wahrscheinlichste Antwort auswählen zu können (s. auch den Wikipedia-Eintrag zu Watson). Die Entwicklung der künstlichen Intelligenz „Watson“ zeigt dieses Video:

http://www.youtube.com/watch?v=_1c7s7-3fXI

[via crunchgear]

Eine wirklich großartige technische Entwicklung. Wobei…

Meine Tweets findet ihr unter @freakcommander.

Übrigens:
Der Gewinn (1.000.000 $) von Watson bei Jeopardy! geht zu 50% ans World Community Grid. Bei diesem Projekt kann man die ungenutzte Rechenzeit seines PCs übers Internet wissenschaftlichen Projekten wie dem Kampf gegen AIDS und Krebs spenden. Eine deutsche Anleitung zur Teilnahme des eigenen PCs findet ihr hier.

Gedanken zur Fortpflanzung

Seit wann gibt es Leben? Wikipedia sagt seit 3,5 – 4,6 Milliarden. Die Frage ist, ob aus diesem Leben auch der Mensch entstanden ist. Schließlich könnte es sein, dass das Leben zwischendurch mal komplett ausgestorben ist und erst dann Lebewesen entstanden sind, aus denen der Mensch entstanden ist.
However: Gehen wir mal davon aus, bedeutet das, dass jeder Mensch, jede Pfanze, jedes Tier auf dieser Erde aus diesem Leben vor 3,5 – 4,6 Milliarden Jahren entstanden ist.

Das bedeutet auch, dass ich und du und alle anderen absolute Gewinnertypen sind! Seit 3,5 – 4,6 Milliarden Jahren haben es unsere Vorfahren geschafft, ihre Gene an die nächste Generation weiterzugeben. Egal, ob als Mikrobe, Meeresbewohner, erster Lungenatmer, erster Landbewohner, Primat oder Mensch. Sie konnten und haben sich auch um ihre Nachkommen kümmern können, so dass diese ins fortpflanzungsfähige Alter gekommen sind. Gut, bei Mikroben und den ersten Bakterien wird sich das Kümmern um den Nachwuchs noch in überschaubaren Grenzen gehalten haben.

Aber wenn wir mal allein die Zeitspanne betrachten, seitdem der moderne Mensch (Homo sapiens) existiert (100.000 – 200.000 Jahren ), können wir davon ausgehen, dass er sich liebevoll um seine Nachkommen gekümmert und gesorgt hat – und das auch in Zeiten von Stammeskonflikten, Hungersnöten, Eiszeiten, Kriegen und Epidemien. Unsere Vorfahren haben auch im 30jährigen Krieg, während der Pest, dem dunklen Mittelalter und der Aussichtslosigkeit des 1. und 2. Weltkriegs Kinder bekommen, aus denen jeder einzelne von uns abstammt.

Ich frage mich, wie man sich in der heutigen sorglosen Zeit des Überflusses hinstellen und allen Ernstes sagen kann: „Mir ist ein Kind zu teuer und bedeutet zu viel Aufwand.