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Gute Alben (IV): Red Hot Chili Peppers – Stadium Arcadium

Ja, das Album ist schon etwas älter, aber ich brauchte meine Zeit, um damit grün zu werden. Gleich zu beginn kamen Dani California und Snow (Hey Oh) in die Hot Rotation einiger Radiosender und Discos. Beides gute Lieder, keine Frage, aber irgendwas fehlte und so bekamen die anderen Songs auf dem Album gar nicht die Chance von mir gehört zu werden.

Ein halbes Jahr später saß ich in Wentorf mit Fred und es lief gerade C’mon Girl. Ich sagte zum Fred-Man: „So schlecht ist das Stadium Arcadium-Album ja gar nicht…“ Dennoch geriet es wieder in Vergessenheit. Und jetzt, wieder ein halbes Jahr später, läuft es hoch und runter. Besonders gefallen:

  • Slow Cheetah
  • Especially In Michigan
  • Wet Sand
  • Tell Me Baby
  • Hard to Concentrate

Zusammenfassend: Ein Album, das eine gewisse Startphase braucht, dann einen aber besonders intensiv trifft. Leider ist das Album sehr ruhig geraten und es fehlt ein Abgehsong wie Can’t Stop oder Give It Away. Schade, denn die Peppers können das…

Gute Alben (III): Monsters Of Liedermaching – Sitzpogo

Monsters Of Liedermaching - Sitzpogo

Das dritte Album der äußerst famosen Kombo „Monsters of Liedermaching“ enttäuscht nicht und so langsam stelle ich mir die Frage, ob es bei 6 Songwritern in einer Band überhaupt zu einem schlechten Album kommen kann. Viele Lieder der neuen CD kannte ich bereits vom Auftritt in der Fabrik und dem Flair, aber bei 24 Tracks kann man unmöglich alle kennen.

Die besten Stücke nach dem ersten Durchhören:

  • Hartz 4: Eine Strophe geht so: Die Säcke haben mir aus meinem Tennisclub verbannt | Ick sitz zuhause aufm Stuhl und starre an die Wand | Ick hab nichtmal ’n Radio, doch mein Nachbar spielt Klavier – Hartz 4
  • Weltklassemelodie: Ein typischer, wunderschöner Rüdiger Bierhorst Song
  • Blasenschwäche: Du hast eine schmutzige Assoziation zu diesem Titel? Richtig, der wohl versauteste Song der Monsters.
  • Gewalt: Der Refrain: Gewalt Gewalt – Ich mach euch alle kalt!
  • Walgesänge: Totte über seine neue Lieblingsmusik
  • Pure Emotion & Nr 2: Zwei Songs, die man seiner Freundin unbedingt mal vorspielen sollte… ;-)
  • Carola (hat ihre Tage): Nach Tod in der Nordsee der zweite Song aus der Menstruationsreihe

Kommen wir zum Negativen:
Die Aufnahme der letzten zwei Lieder auf der Platte ist nicht sonderlich gut…

Aber insgesamt 5 von 5 Sternen. Großes Monsterskino!

Gute Alben (II): Fugees – Blunted On Reality

Fugees - Blunted On Reality

Ich glaube, die Fugees waren die erste Hip Hop-Kombo, die ich wahr genommen habe. Damals war „The Score“ das Album schlechthin und lief bei Klassenausflügen über Ghetto-Blaster laut im Zugabteil. Dass Jugendliche die Mitreisenden mit lauter Musik nerven, ist also keine Erfindung von Handyherstellern, die das Handy als Multifunktionsgerät etablieren wollen.

The Score“ ist ja schon ein Album, dass sehr auf Massenkompatibilität achtet mit zwei Covern („No Woman No Cry“ & „Killing Me Softly„) und seichtem Gesinge/Rap. Nichts desto trotz ein außergewöhnliches Album, weil HipHop mit vielen anderen Stilrichtungen gepaart wird.

Blunted On Reality hingegen ist zwei Jahre früher erschienen, deutlich roher, deutlich HipHop-lastiger und aggressiver. Nichts desto trotz abwechslungsreich und hörenswert. Bereits der zweite Track „Nappy Heads“ zieht dir die Schuhe aus und bringt mindestens dein Kopf zum Wippen.. ;-)

Also, wer offen in Sachen HipHop ist, sollte reinhören!